Eigenrationen: Selbstgekochtes und B.A.R.F.
Bei Futter-Vet bekommen Sie einen individuell bedarfsdeckenden Rationsplan
für Ihr Tier sowie das nötige "Know-How"
für die tägliche Futterzusammenstellung.
Selbstzubereitetes Futter bietet trotz des Mehraufwandes viele Vorteile:
Man kann auf natürlicher Basis füttern, hat
Kontrolle über die Zusammensetzung, kann qualitativ hochwertige Zutaten verwenden, regional oder biologisch Produziertes bevorzugen.
Auch lässt sich eine hohe Verdaulichkeit erreichen.
Und durch die Flexibilität bei der Zusammenstellung ergibt sich ein enormes Potential, wenn es darum geht, bei Krankheiten, Uverträglichkeiten
oder Geschmacksvorlieben die individuell beste Lösung zu finden.
Doch all diese Vorteile reichen nicht aus, dem Tier wirklich etwas Gutes zu tun, wenn die Fütterung keine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung bietet:
Bei vielen überprüften Rationen bestehen Mängel oder Überversorgungen - die sich aber meist einfach und praktikabel beheben lassen.
Gerne berate ich Sie zur ausgewogenen Zusammenstellung einer geeigneten Eigenration für Ihr Tier. Sie können Ihre aktuelle Fütterung überprüfen
oder ein neues Rezept erstellen lassen.
Zusätzlich erhalten Sie natürlich ausführliche Informationen zu Zutaten, Nährstoffen und der Zubereitung
und ich beantworte Ihre speziellen Fragen.
Hier
finden Sie die Beratungsangebote und die Preise für die Beratungen.
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B.A.R.F. - "Bones and Raw Food" oder auch "Biologisch Artgerechte Rohfütterung"
Dahinter steht die Idee, die Fütterung so konsequent wie möglich an dem
Nahrungsangebot zu orientieren, das Wolf und Wildkatze zur Verfügung steht.
Vereinfacht gesagt: eine rohe getreidefreie, fleischbasierte und um einige rohe
Zutaten ergänzte Nahrung.
Ein nachvollziehbarer Ansatz, der jedoch oftmals kontrovers und emotional diskutiert wird.
Einiges sollten Sie beachten:
- Wildtiere erleiden während ihres Lebens Phasen von Hunger und Mangel,
welche zur natürlichen Auslese beitragen. Für unsere Haustiere wird
ein langes und möglichst leidfreies Leben gewünscht.
- Haustiere erreichen ein Alter, welches Wildtiere nur selten erreichen.
Es treten altersbedingte Erkrankungen auf, v.a. nachlassende Organleistungen
von Leber, Niere und Herz. Um Leiden zu lindern und Leben zu verlängern,
sollten in diesen Fällen die veränderten Ansprüche an die Fütterung
berücksichtigt werden, auch wenn dies unter Umständen dem "BARF-Gedanken" zuwiderläuft.
- Für ein Leben in freier Wildbahn benötigt der Wolf pro Tag sehr viel mehr Energie als unsere Haushunde.
Er nimmt daher große Mengen Fleisch und Beutetieranteile auf und damit auch viel mehr Nährstoffe als Hunde
mit dem Fleischanteil einer BARF-Ration. (Würde man dem Hund die Tagesportion eines Wolfes verfüttern, so wäre Übergewicht
unvermeidbar.) Diese "fehlenden" Nährstoffe müssen daher durch besonders nahrhafte Zutaten ergänzt werden.
- Wildlebende Tiere können nach Bedarf bestimmte Nahrung auswählen und
damit gezielt Nährstoffe aufnehmen (Kräuter, Erde, Salze). Unsere Haustiere
sind darauf angewiesen, dass ihnen eine ausgewogene Ration angeboten wird.
- Nur selten wird es der Fall sein, dass ganze "Beutetiere" gefüttert werden,
sodass Nährstoffe, die in Fell, Blut, Darminhalt und bestimmten Innereien enthalten wären,
ergänzt werden müssen.
- Aus tierärztlicher Position muss drauf hingewiesen werden,
dass rohe tierische Produkte Krankheitserreger enthalten können, sodass
vor allem für Haushalte, in denen Kleinkinder, Schwangere, chronisch Kranke und
Immunsupprimierte oder ältere Personen leben, eine Rohfütterung
nicht empfohlen wird. Dies gilt insbesondere, da einige Keime (Salmonellen)
Hund und Katze in der Regel selten erkranken lassen, jedoch von diesen ausgeschieden werden.
- Rohes Schweinefleisch sollte nicht verfüttert werden, da ein -wenn auch in Deutschland nur geringes- Risiko der Infektion mit dem für Hund
und Katze tödlichen Aujeszky-Virus besteht.
Bei einer Fütterungsberatung bekommen Sie konkrete Vorschläge zur
ausgewogenen Zusammenstellung einer BARF-Ration.